Schallschutzklassen für Fenster

 

Seit Einführung der DIN 4109: 1989-11 werden keine Schallschutzklassen für Fenster, sondern erforderliche bewertete Schalldämm-Maße Rw res. der Außenbauteile (Wand + Fenster) gefordert, aus denen sich mit den zugehörigen Flächen feste Rechenwerte Rw, R ergeben. Mit Hilfe der neuen Konstruktionstabelle (Beiblatt zur DIN 4109) ergibt sich ein bewertes Schalldämmmaß (Rechenwert).

 


Aus WK wird RC - die neue Einbruchnorm EN 1627

 

Seit September 2011 ist nun die Änderung zu Widerstandsklassen veröffentlicht, was aber heute noch falsch interpretiert wird ist die Ausstattung bei den Klassen RC1N und RC2N. Diese beiden (nennen wir es mal Unterklassen) hinzugekommene Abstufung der Klassen RC1 und RC2 (ehem. WK1 und WK2) sagen nichts anderes aus, als dass es keine Anforderung an ein Sicherheitsglas gibt, DENNOCH muss das Glas "gesichert werden". Sei es durch einen im Glasfalz verschraubten Winkel oder einkleben der Scheiben. Nur dann erfüllen diese Fenster die DIN.  Auch müssen diese Elemente nach dem RAL Montageleitfaden für RC Elemente montiert werden. Daher sollten man im Vorfeld genau überlegen ob man RC haben möchte, oder einfach nur eine erhöhte Anzahl an Sicherheitsschließblechen mit Pilzzapfen. Diese Variante ist immer günstiger und erfüllt auch den Einbruchschutz. Optional sind dann Sicherheitsverglasungen und/oder abschließbare Fenstergriffe.

 

"100 prozentige Sicherheit gibt es nicht, jedoch kann man schon durch wenige Komponenten das Fenster Einbruchhemmender machen"

 

Ein Link vom ift Rosenheim zu der neuen DIN.


Hinweis Lüftungskonzept

 

Die DIN 1946-6 verlangt die Erstellung eines Lüftungskonzeptes für Neubauten und Renovierungen. Für letztere ist ein Lüftungskonzept notwendig, wenn im MFH/EFH mehr als 1/3 der vorhandenen Fenster ausgetauscht bzw. im EFH mehr als 1/3 der Dachfläche neu abgedichtet werden. Die Erstellung eines Lüftungskonzeptes liegt in der Verantwortung des Auftraggebers (Bauherr) und kann von jedem Fachmann erstellt werden, der in der Planung, der Ausführung oder der Instandhaltung von lüftungstechnischen Maßnahmen oder in der Planung und Modernisierung von Gebäuden tätig ist.

 


Energieeinsparverordnung 2016

 

Ab 2016 verschärft die aktuelle geltende Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) die energetischen Anforderungen an neue Wohn- und Nichtwohnbauten. Der Jahres-Primärenergiebedarf des Referenzgebäudes wurden jedoch nicht expliziz angepasst. Für Fenster und Fenstertüren wird ein Uw Wert 1,3 W/m²K bei einem g-Wert der Verglasung von 0,6 zugrunde gelegt. Für Außentüren beträgt dieser Wert Ud = 1,8 W/m²K.

 

Diese genannten Werte sind ausschließlich Referenzwerte und keine Maximalanforderungen. Damit wirtschaftlich umsetzbare Lösungen für die einzelnen Bauteile gefunden werden können, kann der Planer (allerdings nur in begrenztem Rahmen) Verschlechterungen bei einer Komponente durch Verbesserungen bei anderen Komponenten kompensieren.

 

Für die energetische Gebäudesanierung gibt es bei Haustüren eine Verschärfung von 2,9 auf 1,8 W/m²K. Für Fenster und Fenstertüren gilt weiterhin ein Höchstwert von 1,3 W/m²K. Für Fenstertüren mit Klapp-, Falt-, Schiebe- oder Hebemechanismus wird als Höchstwert für die Sanierung 1,6 W/m²K festgelegt.


Richtig Lüften

 

Wer drei- bis viermal am Tag Stoß lüftet befreit die Raumluft von etwaigen Schadstoffen und kann wieder richtig durchatmen. Optimal sollte man jeweils morgens, mittags, nachmittags und abends lüften.

 

Die Dauer hängt dabei nicht nur von der Außentemperatur ab, sondern auch von der Art der Lüftung. Bei einer Querlüftung (sämtliche Türen und Fenster werden geöffnet) ist die Lüftungszeit mit 2-3 Minuten am geringsten.

 

Wichtig ist auch eine konstante und angemessene Raumtemperatur. In Räumen die nicht gut beheizt sind, tritt leichter Schimmel auf, da die kalte Luft Feuchtigkeit schlechter bindet als warme Luft. Die Feuchtigkeit setzt sich in den kalten Räumen an Wänden und Fenstern ab und kann zu Schimmelbildung führen.

 

Empfehlenswert ist daher eine gleichmäßige Temperatur von 21°C in Wohnräumen und 18°C im Schlafzimmer, bei einer Luftfeuchtigkeit von 45-55%. wird die Luft zu trocken, was im Winter leicht passieren kann, sollte man durch aufgestellte Wasserbehälter Abhilfe schaffen, denn zu trockene Luft fördert Erkältungen.

 

- mehrmals täglich (3-4 x) Stoßlüften 

- Heizung abstellen währenddessen

- kein Dauerlüften (Fenster in Kippstellung)

- Möbel und Vorhänge min 15-20 cm von Wänden und Fenstern fernhalten

- Raumtemperatur stehts über 16°C halten, Türen zu kalten Räumen geschlossen halten

- Dämpfe aus Küche und Bad sofort weglüften

- auch Speicher im Dachgeschoss und Kellerräume regelmäßig lüften

- auf Luftbefeuchter und hohe Anzahl Zimmerpflanzen verzichten

- Wäsche nach Möglichkeit nicht in den Wohnräumen trocknen und nach dem Bügeln lüften